Dieser Monat in der Filmgeschichte – Zusammenfassung März 2022

„Das Haus ist schwarz“ hat kein eindeutiges Premierendatum und keine große Aufmerksamkeit bekommen, als der Kurzfilm sein Debüt feierte. Aber seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1963 wird der Film von Forugh Farrochzad als Meilenstein des iranischen Films angesehen. Im Film dokumentiert sie eine Leprakolonie und erzählt die Geschichte mit Zitaten aus ihren eigenen Gedichten, dem Alten Testaments und dem Koran. Farrochzad drehte den Film in einer Leprakolonie im Iran und entwickelte so eine Zuneigung zu einem Jungen, dass sie ihn adoptierte. Der Film ist ein wichtiger Teil der New Wave Bewegung im Iran, in der das Leben und der künstlerische Geschmack der Iraner besser dargestellt wurde als in den Filmen zuvor.

„Meine Lieder – meine Träume“ tanzte sich an diesem Tag im Jahr 1965 in die Kinos und die Herzen. Ernest Lehmann schrieb das Drehbuch basierend auf dem Theaterstück, das auf Maria von Trapps Biographie aus den späten 1940ern „Vom Kloster zum Welterfolg“ basiert. Das Musical-Drama war ein großer Hit beim Publikum. Er war der erfolgreichste Kinofilm des Jahres 1965 und brach in 29 Ländern den Einspielrekord. Das Publikum verliebte sich in die Musik und die Geschichte der jungen Frau, die das Kindermädchen für die sieben Kinder eines Witwers wird und sich dabei in den Witwer verliebt. Der Film gewann den Preis für den besten Film bei den Oscars und den Golden Globes und einen Writers Guild of America Award für Best Written American Musical.

Der französische New-Wave-Film „Lola, das Mädchen aus dem Hafen“ wurde heute im Jahr 1961 veröffentlicht. Jacques Demi schrieb das Drehbuch und führte bei dem romantischen Drama auch Regie. Darin verliebt sich ein Mann wieder in seine Ex-Freundin, die jetzt eine Cabaret-Darstellerin ist und einen Sohn hat. Kritiker gaben dem Film gemischte Kritiken. Für sie fehlte ihm die „intellektuelle Disziplin” anderer Filme der französischen New Wave Bewegung. Andere sagten, dass er das am „meisten vernachlässigte Hauptwerk“ dieser Ära war. Filme der französischen New Wave Bewegung waren bekannt dafür, mit dem visuellen Stil, dem Schnitt sowie sozialen und politischen Narrativen zu spielen.

„Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ ist ein Vampirfilm, der von Henrik Galeen geschrieben wurde. Großteils basiert das Drehbuch auf Bram Stokers Roman Dracula. Viele Figuren aus dem Buch wurden verändert oder komplett aus dem Stummfilm gestrichen. Der Name Dracula wurde durch Nosferatu ersetzt. Aber die Handlung ist so ähnlich, dass Stokers Witwe wegen Urheberrechtsverletzungen klagte und gewann. Alle Kopien des Films sollten zerstört werden, aber einige überlebten. Der Film gilt heute aufgrund seiner rhythmischen Geschichtserzählung und seiner schaurigen, unheimlichen Atmosphäre als äußerst einflussreicher Horrorfilm.

Heute im Jahr 1927 wurde Nobelpreisgewinner Gabriel Gracía Márquez geboren. Der in Kolumbien geborene Drehbuchautor, Journalist und Romanautor ist in Lateinamerika als Vater des magischen Realismus bekannt, der magische Elemente in sonst alltägliche Umstände bringt. Márquez schrieb selber mehrere Drehbücher und seine Romane „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ und „Von der Liebe und anderen Dämonen“ wurden 2007 bzw. 2010 verfilmt. Er gilt als einer der besten lateinamerikanischen Autoren aller Zeiten.

Charlie Chaplins „Lichter der Großstadt“ feierte heute im Jahr 1931 in den USA Premiere. Es war ein Stummfilm, obwohl Tonfilme zu dieser Zeit immer beliebter wurden. Chaplins tollpatschige Figur Tramp war Protagonist des Films. Er verliebt sich in eine blinde Frau und freundet sich mit einem alkoholsüchtigen Millionär an. Es war der erste Film, für den Chaplin auch die Musik komponierte. Filmhistoriker sagen, es war ein „Akt des Widerstands“, zu dieser Zeit einen Film ohne Dialog zu machen. Er selber war nicht überzeugt, dass sich Tonfilme halten würden, und sagte in einem Interview, dass er „Tonfilmen drei Jahre gebe, nicht mehr“.

„Fargo“, geschrieben von Joel und Ethan Coen, feierte heute im Jahr 1996 Premiere und wurde von den Kritikern gefeiert. Siskel und Ebert nannten ihn den besten Film des Jahres ‘96 und die Academy stimmte ihnen zu und verlieh dem Film den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch. Zu Beginn des Films sagten die Brüder, das der Komödienthriller auf einer wahren Geschichte basiert, aber haben dem im Laufe der Jahre widersprochen und gesagt, die Handlung sei frei erfunden. Sie sagten, der Grund für ihre ursprüngliche Aussage sei gewesen, dass das Publikum gewisse Handlungselemente eher glaubt, wenn es denkt, dass die Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert. Der Film handelt von einer schwangeren Polizistin, die mehrere Morde untersucht, nachdem ein Autoverkäufer einige Kriminelle anheuert, um seine Frau zu entführen und von deren Vater Lösegeld zu fordern.

Alles Gute zum Geburtstag, Jack Kenny! Kenny ist Fernsehautor, Produzent, Regisseur und Schauspieler. Er hat für Serien auf Nickelodeon, CBS, NBC, Fox, Lifetime und TNT geschrieben. Er war Erschaffer der Fernsehserie The Book of Daniel aus dem Jahr 2006 und wurde dann als Showrunner der SyFy-Serie Warehouse 13 engagiert. Er war auch bei vielen Produktionen als Produzent beteiligt und macht sich für die LGBTQ-Gemeinschaft stark.

Pedro Almodóvar war beim Komödiendrama „Volver – Zurückkehren“ Autor und Regisseur. Premiere feierte der Film heute im Jahr 2006. Almodóvar wurde von einer Geschichte inspiriert, die er von einer Schauspielerin in seinem Film „Mein blühendes Geheimnis“ hörte, sowie von Kindheitserinnerungen. Der Film ist sehr persönlich für ihn, da er an seinem Geburtsort La Mancha in Spanien gedreht wurde. Er handelt von einer Mutter, die von den Toten zurückkehrt, um noch offene Dinge mit ihrer Familie zu klären. Der Film behandelt anspruchsvolle Themen wie Tod, Betrug und das Verlassen – aus der Perspektive einer Frau. Almodóvar erhielt für den Film mehrere Auszeichnungen, darunter für das beste Drehbuch bei den Filmfestspielen von Cannes.

Fans von Disney und Pixar müssen Joe Ranft für einige der liebenswürdigsten Figuren danken, die er sich in den letzten 30 Jahren erdacht und denen er seine Stimme geliehen hat. Als Autor hat er an „Die Schöne und das Biest“, „Der König der Löwen“, „Toy Story“, „Das große Krabbeln“, „Cars“ und mehr mitgearbeitet. Er war zudem die Stimme verschiedener Figuren wie Jacques in „Findet Nemo“, Ward in „Die Monster AG“ und Spike in „In einem Land vor unserer Zeit“.

Außerirdische kamen heute im Jahr 2010 auf die Erde, als Gareth Edwards‘ „Monsters“ auf dem SXSW Film Festival seine Premiere feierte. Außerirdische fallen auf der Erde in und sechs Jahre später müssen ein Journalist und eine Touristin eine infizierte Zone in Mexiko durchqueren, um zurück in die USA zu gelangen. Edwards sagte, er hatte die Idee für den Film, als er Fischern dabei zusah, wie sie verzweifelt versuchten, einen riesigen Fisch aus dem Wasser zu ziehen. Er stellte sich dabei vor, dass stattdessen eine grauenhafte Kreatur im Netz wäre. Er sagte, er wollte einen Film machen, der nach der Invasion spielt, wenn die Leute nicht mehr schreiend herumrennen, sondern gelernt haben, mit den Außerirdischen zu leben. Er erarbeitete ein Treatment statt eines kompletten Drehbuchs und ließ viele Statisten ihren Dialog improvisieren. Die Produktionscrew bestand nur aus sechs Personen und er machte den Film für weniger als $500.000. Nachdem ein Verleih den Film beim SXSW gesehen hatte, kaufte er die Rechte und der Film spielte an den Kinokassen mehr als $4 Millionen ein.

Die Filmversion von „Früchte des Zorns“ feierte heute im Jahr 1940 Premiere. Nunnally Johnson schrieb das Drehbuch basierend auf dem gleichnamigen Roman von John Steinbeck. Das Drama handelt von einer Familie in Oklahoma, die während der Weltwirtschaftskrise ihre Farm verliert und in Kalifornien landet. Während sich Johnsons Drehbuch an die erste Hälfte des Buchs hielt, ist die zweite Hälfte des Films ganz anders, darunter das Ende. Viele Kritiker sehen die Filmversion von „Früchte des Zorns“ als viel besser als den Roman an und gehen so weit, ihn einen der besten amerikanischen Filme aller Zeiten zu nennen.

Der Französische New-Wave-Film „Außer Atem“ feierte heute im Jahr 1960 Premiere. Die Geschichte basierte auf einem Artikel über einen Mann, der ein Auto klaut, einen Motorradpolizisten töten und versucht, sich mit einer amerikanischen Studentin wiederzutreffen, um mit ihr nach Italien abzuhauen, den Autor François Truffaut in der Zeitung gelesen hatte. Truffaut tat sich später mit Claude Chabrol zusammen, um das Treatment für das Drehbuch zu schreiben, aber sie waren sich uneins und beendeten die Zusammenarbeit. Regisseur Jean-Luc Godard gefiel die Idee allerdings und er machte dort weiter, wo Truffaut und Chabrol aufgehört hatten. Er schrieb während des Drehs das Drehbuch weiter. Später wurde Truffaut das Drehbuch zugeschrieben.

Fast 50 Jahre nach seiner Premiere am heutigen Tag im Jahr 1972 findet das Publikum immer noch, dass „Pink Flamingos“ ein schockierender Film ist. Die Komödie von John Waters wird als „Exploitation Comedy“ angesehen, was bedeutet, dass sie übermäßig obszöne Themen behandelt und explizite und manchmal abartige Dinge deutlich darstellt. Der Film ist Teil der „Trash Trilogie“, wie Waters sie nennt. Dazu gehören noch die Filme „Female Trouble“ und „Desperate Living“. Star ist die Drag Queen Divine, die den Titel der schmutzigsten Person der Welt zurückerobern will. Der Film wurde zwar in einigen Ländern verboten, wurde aber ein Kultklassiker, besonders in der LGBTQ-Gemeinschaft. Dort wird er als wichtiger Queer-Film angesehen, der den Weg für das frühe schwule Filmemachen eröffnet hat.

Der Western Rio Bravo, geschrieben von Jules Furthman und Leigh Bracket, wurde ab dem heutigen Tag im Jahr 1959 in einer begrenzten Anzahl an Kinos gezeigt. Das Drehbuch basierte auf einer Kurzgeschichte von B. H. McCampbell über einen Sheriff, der den Bruder eines mächtigen lokalen Farmers inhaftiert und die Männer dieses Farmers abwehren muss, bis der US Marshall ankommt. Eine Autobiographie über den Regisseur des Films, Howard Hawks, brachte später ans Licht, dass seine Tochter, Barbara McCampbell, die originale Kurzgeschichte geschrieben hatte. Der Film ist bekannt für seine lange Eröffnungsszene ohne Dialog. Stars des Films sind John Wayne, Dean Martin und Ricky Nelson. Während Kritiker den Film damals als zu langsam ansahen, gilt er heute als einer der zehn besten Western aller Zeiten.

Drehbuchautor I.A.L. Diamond sagte, er und Billy Wilder entwickelten ein Jahr lang das Drehbuch für „Manche mögen’s heiß“ mit Marylin Monroe. Das Drehbuch basierte auf einem früheren Drehbuch von Robert Thoeren und Michael Logan für den französischen Film „Fanfaren der Liebe“. Während sich die Geschichten ähneln, fügten Diamond und Wilder die Gangster-Nebenhandlung hinzu. Das berühmte Zitat „Niemand ist perfekt“ sollte eigentlich nicht im Film bleiben und die Autoren waren sich einig, es durch etwas Besseres zu ersetzen, wenn es ihnen einfällt. Der Film gilt als eine der besten Komödien aller Zeiten und steht auf vielen Bestenlisten ganz oben.

Tonino Guerra und Francesco Rosi schrieben „Drei Brüder“, einen italienischen Film, der auf der Arbeit des kommunistischen Autoren Andrei Platonov basiert. Er feierte heute im Jahr 1981 in Italien Premiere. Rosi war zudem Regisseur des Films. Dieser handelt davon, wie drei Brüder basierend auf den Dingen, die in ihrem Privatleben passieren, auf den Tod ihrer Mutter reagieren. Der Film war bei den Oscars als bester fremdsprachiger Film nominiert und gewann den Italian Nastro d'Argento für den besten Regisseur.

Alfred Hitchocks „Rebecca“ feierte heute vor 80 Jahren Premiere. Der Thriller wurde zuerst von Daphne Du Mauer als Roman geschrieben. Das Drehbuch wurde von Robert E. Sherwood und Joan Harrison geschrieben und von Philip MacDonald und Michael Hogan adaptiert. Dies war Hitchcocks erster amerikanischer Film, auch wenn er in die USA gekommen war, um einen ganz anderen Film zu machen – Titanic. Das Studio, mit dem er einen Vertrag hatte, kaufte einige Monate später die Rechte an „Rebecca“ und wies Hitchcock diesem Projekt zu. Der Film gewann bei den Oscars für den besten Film und die beste Kamera.

Nach seiner Premiere im Jahr 1972 wurde „Der Pate“ zum erfolgreichsten Film aller Zeiten. Er war der Ausgangspunkt der erfolgreichen Karrieren von Filmemacher Francis Ford Coppola und Schauspieler Al Pacino. Coppola schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Mario Puzo, der den gleichnamigen Roman schrieb. Paramount kaufte die Rechte an dem Roman, bevor er ein Bestseller war. Das Studio engagierte Coppola, nachdem einige andere Kandidaten den Job abgelehnt hatten. Puzo schrieb zunächst einen 150-seitigen Entwurf des Drehbuchs, während Coppola separat an einer anderen Version arbeitete. Der finale Entwurf war 163 Seiten lang, aber es fehlten immer noch einige Szenen, als die Produktion begann. Der fertige Film ist einer der einflussreichsten Gangsterfilme aller Zeiten, da er Verbrecher als komplexe Menschen darstellt. Übertroffen wird er wahrscheinlich nur von Der Pate – Teil II, der selber ein großer Erfolg war. Er gewann Oscars für den besten Film und das beste adaptierte Drehbuch und viele weitere Preise.

Seit „The Office“ 2001 auf BBC Two Premiere feierte, wurde die Serie in zahlreichen Ländern neu aufgelegt. Die amerikanische Adaption feierte heute im Jahr 2005 Premiere. Die amerikanische Version lief am längsten und wurde von Greg Daniels, Ricky Gervais und Stephen Merchant erschaffen. Die amerikanische Pilotfolge war eine direkte Adaption der britischen Version. Die Schauspieler der Serie sagten, dass der Text zu 100 Prozent vorgegeben war, auch wenn sie hier und dort mit ihrem Text spielen durften.

Emilio "El Indio" Fernández wurde heute im Jahr 1904 geboren. Er wurde ein berühmter Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur im goldenen Zeitalter des mexikanischen Kinos. Er ist auch die Vorlage für die Oscar-Statue, die jedes Jahr bei den Academy Awards verliehen wird. Fernández erhielt den Internationalen Preis in Cannes für „Brandung der Leidenschaft“ und den Grand Prix für „Maria Candelaria“ sowie den Internationalen Preis beim Filmfestival von Venedig für „La Perla“.

Alles Gute zum Geburtstag, Quentin Tarantino! Der Filmemacher und Schauspieler wird heute 57 Jahre alt. Die meisten Arbeiten Tarantinos sind aufgrund seines Stils leicht erkennbar. Dieser ist charakterisiert durch eine nicht-lineare Geschichtenerzählung, Lieder aus den 1960ern bis 1980ern, die Verwendung alternativer Geschichte, lange Dialoge sowie Referenzen zur Popkultur. Er wurde in Knoxville, Tennessee geboren und nach Quint Asper, der Figur, die Burt Reynolds in „Rauchende Colts“ spielt, benannt. Sein Vater war ebenfalls Schauspieler und Produzent. Tarantinos neun Filme gewannen Sieben Oscars, eine Goldene Palme, sieben BAFTAs, acht Golden Globes und acht Saturn Awards.

Drehbuchautor Evan Hunter schrieb das Drehbuch für Alfred Hitchcocks Horrorthriller „Die Vögel“, der heute im Jahr 1963 Premiere feierte. Die Geschichte basiert auf einer unerklärlichen Vogelattacke in einer kleinen Küstenstadt in Daphne du Mauriers gleichnamigem Roman. Hitchcock bat mehrere Menschen, Feedback zu Hunters erstem Entwurf zu geben, und Hunter fand es schwer, die oft langen Rückmeldungen einzuarbeiten. Angeblich strich Hitchcock die letzten zehn Seiten des Drehbuchs, um dem Publikum ein weniger eindeutiges Ende zu bieten.

Der Nazi-Propagandafilm „Triumph des Willens“ feuerte heute im Jahr 1935 für das deutsche Publikum Premiere. Adolf Hitler beauftragte Regisseurin Leni Riefenstahl, den Spielfilm zu realisieren, um Deutschland als Weltmacht zu zeigen. Diese engagierte eine Crew von 170 Leuten, um den Parteitag in Nürnberg zu filmen, der „nicht nur als spektakuläres Massentreffen geplant war, sondern auch als spektakulärer Propagandafilm“. Water Ruttman und Eberhard Taubert waren Mitautoren des Films, der wie erwartet ein Erfolg in Deutschland war, aber woanders keine Massen anlocken konnte. Später verwendete Filmemacher Frank Capra Aufnahmen aus „Triumph des Willens“, um eine siebenteilige Dokumentation mit dem Titel „Why We Fight“ zu realisieren, um amerikanischen Soldaten zu erklären, warum die USA im Krieg kämpften.

Der spanisch-mexikanische Filmemacher Luis Buñuel war beim Film „Tristana“, der heute im Jahr 1970 in Madrid Premiere feierte, Autor und Regisseur. Julio Alejandro war Mitautor. Die Geschichte basierte auf Benito Pérez Galdós' gleichnamigem Roman. Sie legten das Drehbuch 1963 spanischen Zensoren vor, aber es wurde abgelehnt, da es ein Duell beinhaltete, also gab Buñuel das Projekt auf. Fünf Jahre später wurde der Film durch die Finanzierung italienischer und französischer Investoren von Produzenten wiederbelebt, also stellten Buñuel und Alejandro das Drehbuch fertig. Die Geschichte handelt von einem Mädchen, das von einem älteren Mann verführt wird, der sich nach dem Tod ihrer Tochter eigentlich um sie kümmern sollte. Der Film war für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film nominiert.

Orson Welles’ Krimidrama „Im Zeichen des Bösen“ feierte heute im Jahr 1958 Premiere. Er gilt als eines der letzten Beispiele für einen amerikanischen Film noir (so wurden stilvolle amerikanische Krimidramen beschrieben). Bevor er sich entschied, den Film zu machen, bat Welles seinen Produzenten, das schlechteste Drehbuch zu finden, um zu beweisen, dass er daraus einen guten Film machen kann. Er fand „Unfehlbarkeit kann tödlich sein“, das lose auf einem Roman von Whit Masterson basierte, überarbeitete es und machte dann daraus einen Film.  Auch wenn zunächst nicht jeder begeistert war, sagen moderne Kritiker, dass er einer von Welles‘ besten Filmen und eine der besten Repräsentationen des Film noir aus der Ära ist.