Horror! Ein Genre, dass toll ist, wenn es toll ist, aber wenn es schlecht ist, dann kann es richtig schlecht sein. Wie schreibt man also einen guten Horrorfilm? Auf welche Dinge muss man achten? Wie erkennt man, dass ein Drehbuch gruselig ist? Hier findest du einige Tipps, die dir helfen, deinen inneren Stephen King rauszulassen!
- Du musst die Struktur eines Horror-Drehbuchs kennen
Ist dein Film ein Slasherfilm? Ein Monsterfilm? Eine Geistergeschichte? Mach dich mit anderen Filmen dieses Subgenres vertraut. Je vertrauter du mit dieser bestimmten Art Film wirst, desto besser verstehst du die Erwartungen des Publikums und kannst diese zu deinem Vorteil nutzen.
Nehmen wir zum Beispiel „Scream – Schrei!“, geschrieben von Kevin Williamson. Dieser Film ist im Grunde ein Slasherfilm. „Scream – Schrei!“ ist seiner selbst bewusst und ein Film, der das Genre und die Art Film, die er ist, würdigt. Er kann daher Dinge, die häufiger in Slasherfilmen vorkommen, auf die Schippe nehmen oder Genre-Klischees auf den Kopf stellen und das Unerwartete tun. Der Film kann dies nur machen, da der Autor Slasherfilme, die vorher veröffentlicht wurden, genau kennt.
- Was macht dir Angst?
Es ist immer eine gute Idee, bei der Arbeit persönliche Erfahrungen einzubauen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Dinge, die dir eine Gänsehaut bescheren, andere Leute ebenfalls gruseln! Zudem reagieren Menschen auf Authentizität. Wenn du Angst vor geschlossenen Räumen hast und das in deine Geschichte einarbeitest, spürt das Publikum wahrscheinlich die echte Angst, die du in dein Drehbuch hast einfließen lassen.
- Mitgefühl mit den Figuren
Mit den Figuren mitzufühlen und durch sie alles zu erleben, ist einer der wichtigsten Aspekte eines Horrorfilms. Das Publikum kann etwas Gruseliges und Angsteinflößendes aus sicherer Distanz durch die Figuren fühlen und erleben. Nichts erzeugt eine befriedigendere Horrorfilm-Erfahrung, als wenn das Publikum mit der Hauptfigur mitfühlt und mit ihr mitfiebert.
Es ist bei einem Horrorfilm entscheidend, dass es dem Publikum wichtig ist, ob die Figuren leben oder sterben. Denk daran, deine Figuren gut genug auszuarbeiten, so dass das Publikum sich mit ihnen identifizieren kann und auf ihrer Seite ist!
- Achte auf deinen Gegenspieler
Der Gegenspieler in einem Horrorfilm ist alles! Die Stärke des Gegenspielers kann darüber entscheiden, ob ein Horrorfilm (an der Kinokasse) lebt oder stirbt. Du musst bei deinem Bösewicht viel bedenken: Offenbarst du Details oder lässt du das Publikum im Unklaren über ihn? Bleibt er immer im Schatten oder sehen wir ihn in all seiner schrecklichen Pracht?
Basiert er auf etwas, das es gibt, oder ist er eine selbst erdachte Kreatur?
Streng dich an und erschaffe den unvergesslichsten Bösewicht überhaupt.
- Atmosphäre
Die Atmosphäre spielt so eine wichtige Rolle, um beim Publikum für Spannung zu sorgen. Es gibt nicht viele andere Genres, in denen eine spürbare Atmosphäre allein so viel bringen kann.
Die Atmosphäre muss den Weg für Schreckmomente ebnen! Erschaffe eine Welt, in der das Publikum nervös, besorgt und in Erwartung eines Schreckens ist. Nimm dir die Zeit, um die Art Umgebung zu schaffen, die sich später durch Schreckmomente auszahlt.
- Nutze Freunde und Familienmitglieder zum Testen!
Horror ist ein tolles Genre, um es an Freunden und Familienmitgliedern zu testen. Sie sind zwar vielleicht keine Experten zum Thema Drehbuchschreiben, sollten aber allein durch das Lesen des Drehbuchs ein gewisses Maß an Furcht fühlen.
Mögen deine Worte gruselig und voller Schreckmomente sein!